Am 27.10.2014 waren Lydia Höller (dankl+partner) und Georg Güntner (Salzburg Research) von der Außenwirtschaft Österreich (AWO) eingeladen, bei der AWO-Roadshow 2014 der Wirtschaftskammer unter dem Motto „Neue Wege“ die Grundlagen von „Industrie 4.0“ vorzustellen und dann den anwesenden Vertretern der Wirtschaft einen Einblick in unser gemeinsames Forschungsprojekt „Instandhaltung 4.0“ zu geben.
Schnell wurde klar, dass es zur Thematik Instandhaltung 4.0/smart factory noch viele offene Fragen gibt – die meistens um technische Möglichkeiten und Grenzen kreisen. In diesem Zusammenhang steht auch die folgende Frage aus dem Autitorium: „Muss alles in meinem Betrieb zuerst auf der Version ‘Industrie 3.0′ sein, bevor man damit anfangen kann, Konzepte von ‘Industrie 4.0′ umzusetzen?” Die Empfehlung aus den Erkenntnissen des Forschungsprojektes lautet dabei ganz klar: “Nein, es muss nicht alles ’3.0′ sein, bevor man mit ’4.0′ startet – Wir empfehlen den Unternehmen, mit kleinen Schritten zu beginnen. Wichtig ist aber, jetzt zu beginnen, um nicht den Anschluss zu verlieren!”
Die Auswirkungen auf die Menschen vor Ort, auf die Teams, auf (notwendige) Zukunftskompetenzen, etc. wurden nicht hinterfragt. Das erstaunt gerade im Hinblick auf erste Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt, die klarmachen, dass die technischen Herausforderungen im Bereich der vernetzten Systemen und miteinander kommunizierenden Anlagen-/Produktteilen, etc. so gut wie gelöst sind. Die eigentliche Herausforderung ist es, die MitarbeiterInnen mit ins Boot zu holen, um damit die technischen Lösungen überhaupt erst nutzbar zu machen.
Die Präsentation bei der AWO-Roadshow 2014 ist auf Slideshare verfügbar: