Am 18.02.2014 fand in Karlsruhe im Rahmen des „RemoteServiceForums 2014“ der Fachkongress „Instandhaltung 3.0+“ statt. Das Motto des Kongresses war, wie sich der Instandhaltungssektor sicher auf Industrie 4.0 vorbereiten kann und welche Art von Informationsmanagement dafür erforderlich ist.
In seiner Begrüßung stellte Ingo Busch, Chefredakteur des Verlags Moderne Industrie, die provokante Frage, ob es so etwas wie „Industrie 4.0“ überhaupt geben kann? Wer, so Busch, sei denn der Instandhalter der Zukunft: der Zulieferer, der Hersteller, der Dienstleister oder der innerbetriebliche Instandhalter? Weiter fragte er nach der Bedeutung von „Integrated Engineering“.
Antworten zeigte Karl-Heinz-Sauter, Organisator des Fachkongresses und Geschäftsführer der Karl-Heinz Sauter Services und Consulting GmbH: Durch die Verschmelzung der Ansätze von Industrie 4.0 (Virtualisierung, cyber-physische Systeme, usw.) mit dem Internet der Dinge finden sich immer mehr Ansätze und Methoden aus der Information-Technologie in der produzierended Industrie. Das Wissen wandert mit der Software – auch in den Instandhaltungssektor.
Anworten lieferte jedoch auch Prof. Lennart Brumby von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg: er skizzierte den Weg zur „vierten Instandhaltungs-Revolution“ („Instandhaltung 4.0“) und stellte das Modell „Total Asset Management“ (TAM) vor: Dieses schließt neben der Betrachtung des Anlage-Lebenszyklus die Management-Dimension und die Schlüssel-Ressourcen in die Betrachtung ein.
Der Fachkongress zeichnete sich durch eine Reihe von praxisorientierten Vorträgen sowie einer umfassenden Vorstellung existierender Lösungen im Bereich Remote Services, Dokumenten- und Wissensmanagement aus, die im übrigen auch im Ausstellungsbereich für alle TeilnehmerInnen „erfahrbar“ und angreifbar waren.
Unser Projektteam war in Karlsruhe durch Projektleiter Georg Güntner vertreten.